Feldforschung Fledermauskartierung

 

Wissenschaftliche Feldforschung in Hagedorn. Über die Pfingstfeiertage haben vier Wissenschaftler vom Naturkundlicher Verein Egge-Weser e.V., Birte Brand und Johannes Üpping Fledermäuse im Wäldchen und am Feuerlöschteich erfasst.

Die Fledermäuse werden in großen Netzen bis zu acht Metern hoch und zehn Metern breit gefangen. Diese Netze sind sehr leicht und aus feinen Fäden gewebt (Puppenhaarnetze), damit sich die Tiere nicht verletzten. Sobald eine Fledermaus in ein Netz geflogen ist wird das Netz eingeholt und das Tier daraus befreit. Dann wird die Fledermaus untersucht: Die Art und das Geschlecht werden bestimmt, das Tier wird mit einer Federwaage gewogen und die Länge des Unterarms mit einem Messschieber vermessen. Anschließend wird die Fledermaus etwas abseits vom Netz direkt wieder frei gelassen.

An den beiden Abenden wurden sechs unterschiedliche Arten nachgewiesen.

  • Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus
  • Große Bartfledermaus Myotis brandti
  • Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii
  • Großer Abendsegler Nyctalus noctula
  • Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus
  • Fransenfledermaus Myotis nattereri

 

Die Ergebnisse in Hagedorn sind vielversprechend. In einem nächsten Schritt könnten nochmal Tiere gefangen und dann besendert werden. Mit Hilfe dieser Sender können dann die Wochenstuben (Kindergärten) gefunden werden. Dadurch kann man die Fledermauspopulationen auch örtlich eingrenzen.

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